15'000 Fliegenfischer-Schüler

Einige der Genannten, (Peter Fonda, Fritz Wepper und der Ur-Ur-Enkel von Frederic Halford, John Halford sind nur drei der bekannten Namen von Schülern) waren zuerst Schüler, später Meisterschüler, dann wieder Schüler auf Instruktoren-Ebene, die an der Hebeisen-Fliegenfischerschule mitwirkten oder noch mitwirken. Alle diese sind heute anerkannte Fliegenfischer-Lehrer. Dazu gibt es noch eine weit grössere Anzahl ehemaliger Fliegenfischer-Schüler, welche heute in ganz Europa, England, Irland und den USA Fliegenfischer-Instruktoren sind, teilweise eigene Fliegenfischer-Schulen führen und unsere gemeinsame Passion Fliegenfischen in unserem Sinne weiter tragen.

Eine grosse Genugtuung ist Heidi und H.R. Hebeisen, die zweifellos grösste Anzahl Fliegenfischer in den letzten Jahrzehnten ausgebildet zu haben. Mit Fritz Wepper hatten wir, sowohl in der Schweiz, als auch in Österreich, bei unserem gemeinsamen Freund Max, Graf Arco, ganz gute Stunden auch abends nach dem Fliegenfischen. Dass ein Nachkomme des Gründers der heutigen Fliegenfischerei, John  Halford in England sich als gelehriger Schüler erwies, mit uns die Praxis des Fliegenfischens am River Test ausübte und dass Peter Fonda, als er angefragt wurde, ob er aus den USA in die Schweiz zum „Love Ride“ mit den Harley Davidsons anreise, die Zusage davon abhängig machte, mit HRH einen Tag Privatkurs und Fliegenfischen zu erleben, erfüllt und logisch mit einem gewissen Stolz.

Noch vielmehr aber erfüllt uns die Freude und Befriedigung über die vielen jungen Fliegenfischer und Fliegenfischerinnen, die teilweise schon im späteren Kindsalter die Fliege in einer Perfektion warfen, wie sie kaum von 2 % aller Fliegenfischer der Welt erreicht wird. Das weltweite Niveau in dieser Beziehung, ist, das darf und muss man laut sagen, weit hinter dem europäischen, vor allem dem deutschsprachigen Niveau zurück. Kein Zweifel, dass die Hebeisen-Fliegenfischerschule, aber klar auch andere bekannte und grosse Namen wie Hans Gebetsroither, Walter Brunner, Sepp Prager, Roman Moser, Hansi Aigner und einige Lehrer der europäischen Federation of Flyfishers ihren redlichen Anteil daran haben. Die kleine Schweiz hat, zusammen mit den Österreichern in den letzten 100 Jahren, auf dem Gebiet Fliegenfischen, mehr Input gebracht als Deutschland, welches dafür mit der Herausgabe von zeitweise 3, dann noch 2 und nun noch einer Fachzeitschrift hervortat. Allerdings zeichnet es sich ab, dass das in Zukunft ins Gleichgewicht kommen könnte, gibt es doch mittlerweile in Deutschland eine ganze Anzahl ambitionierter Fliegenfischer, die fischerei- und vor allem wurftechnisch sehr viel drauf haben und die sich auch von Ihrer Persönlichkeit her eignen, in Zukunft eine führende Rolle in der Fliegenfischerszene einzunehmen. Hier zu nennen wären meine Schüler Tobias Hinzmann aus Berlin und Stefan Gericke aus Hamburg. Holland hatte vor allem zu Beginn der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts eine ganz starke Phase. Mit von den allerbesten Fliegenwerfern und vor allem auch Fliegenbindern kamen von dort und die Fly Fair ist für uns alle unvergesslich. Schade, dass dieser Drive massiv zurückgegangen ist. Frankreich hat mit den Fliegenserien von Aimé Devaux und Mme. Gérard de Chamberet, aber auch mit den „Moustic“-Fliegenmustern, (die später als CDC-, also Entenhechel-Fliegen Weltberühmtheit erhielten), viel auf diesem Gebiet beigetragen.

Die Hebeisen-Fliegenfischer-Schule wird weiter existieren, wenn auch mittlerweile wegen Unfällen Heidi (beide Knie) und H.R. Hebeisen (Fersen-Trümmerbruch) ins beratende Glied zurücktreten mussten. In dieser Funktion sind sie weiterhin noch gerne dabei.